Seltene Erden und strategische Metalle als vielversprechende Anlageklasse für die Zukunft

ValueBrain • 31. Dezember 2024

Seltene Erden und strategische Metalle spielen eine zentrale Rolle in der modernen Wirtschaft. Von erneuerbaren Energien bis zur Halbleitertechnologie sind diese Rohstoffe unverzichtbar. Für Investoren eröffnen sie ein spannendes Feld mit großem Potenzial, aber auch einigen Herausforderungen. Entscheidend ist das Verständnis für die Einzigartigkeit und den Nutzen dieser Materialien sowie ihre Verbindung zu geopolitischen und technologischen Entwicklungen.


Wirtschaft und Gesellschaft des 21. Jahrhunderts sind von technologischen Durchbrüchen und globalen Herausforderungen geprägt. Und für diese Dynamiken spielen seltene Erden und strategische Metalle eine zentrale Rolle. Sie sind die unsichtbaren Helden unserer Zeit, die Smartphones, Windkraftanlagen und Satelliten erst möglich machen. Doch während der Nutzen allgegenwärtig ist, bleiben ihre wirtschaftlichen und geopolitischen Dimensionen oft im Verborgenen. Für Investoren, die jenseits der klassischen Anlageklassen nach zukunftsweisenden Möglichkeiten suchen, eröffnen sich hier spannende Perspektiven.

Unsicherheit über zukünftige Lieferungen bei begehrten Metallen

Gallium, Germanium und Indium gehören zu den begehrtesten strategischen Metallen. Gallium wird vor allem in der Produktion von LEDs, Solarzellen und Hochfrequenzbauteilen für die Telekommunikation eingesetzt. Die Nachfrage ist hoch, und die Preise haben in den letzten Jahren stark zugelegt, was nicht zuletzt auf geopolitische Spannungen zurückzuführen ist. Germanium findet in Glasfaserkabeln, Infrarotoptiken und Halbleitern Anwendung. Besonders auffällig ist hier der Preisanstieg, der durch Exportkontrollen und eine massive Verknappung des Angebots verursacht wurde. Unternehmen weltweit reagieren darauf mit strategischem Vorratsaufbau, was den Markt weiter anheizt. Indium, ein unverzichtbarer Rohstoff für die Herstellung von Touchscreens und Dünnschicht-Solarzellen, zeigt eine ähnliche Dynamik. Nach einer Phase extremer Knappheit sind zwar wieder Bestände verfügbar, doch die hohe Nachfrage sorgt weiterhin für einen angespannten Markt.

Die politische Dimension dieser Rohstoffe darf nicht unterschätzt werden. China, der größte Anbieter von strategischen Metallen, hat in den letzten Jahren immer wieder Exportkontrollen eingeführt, die die globalen Lieferketten erheblich beeinflussen. Besonders Gallium und Germanium sind hiervon betroffen. Länder wie die USA und Kanada versuchen, ihre Abhängigkeit zu reduzieren, doch das Stock-Piling durch Unternehmen zeigt, wie ernst die Lage eingeschätzt wird. Die aktuellen Preisniveaus dieser Metalle spiegeln nicht nur den wachsenden Bedarf wider, sondern auch die Unsicherheit über zukünftige Lieferungen.

Seltene Rohstoffe sind auch ein politisches Thema

Seltene Erden, eine Gruppe von 17 Elementen, sind derzeit besonders günstig, was sie für Investoren attraktiv macht. Diese Rohstoffe spielen eine Schlüsselrolle in der Energiewende, insbesondere beim Ausbau von Photovoltaikanlagen und Windkraftanlagen. In Deutschland wird allein für den PV-Netzausbau ein erheblicher Bedarf an seltenen Erden prognostiziert – denn seltene Erden steigern erwiesenermaßen die Lichtausbeute. Neodym und Dysprosium, die in Elektromotoren und Windturbinen verwendet werden, sind besonders gefragt. Die aktuellen Tiefstpreise bieten Anlegern die Möglichkeit, von einem langfristig steigenden Bedarf zu profitieren.


Neben den Chancen gibt es auch Risiken. Die Preise für strategische Metalle sind volatil, und politische Faktoren können den Markt unvorhersehbar beeinflussen. Und anders als bei Aktien oder Anleihen ist der Handel mit Metallen oft weniger flexibel. Dennoch bieten sie eine interessante Diversifikation, da ihre Entwicklung oft unabhängig von den Bewegungen der klassischen Finanzmärkte verläuft. Der richtige Zeitpunkt und die Wahl eines spezialisierten Partners wie der Tradium GmbH sind entscheidend, um von diesen Investitionen zu profitieren.

Zukunftsaussichten für seltene Erden und strategische Metalle vielversprechend

Ein wichtiger Aspekt für Investoren ist die Frage der Lagerung. Zollfreilager wie das Metlock, das von Tradium genutzt wird, bieten erhebliche Vorteile. Zum einen entfällt die Mehrwertsteuer, was die Anschaffungskosten erheblich reduziert. Zum anderen sind Gewinne aus der Veräußerung nach einer Haltefrist von einem Jahr steuerfrei. Die hohen Sicherheitsstandards der Lagerstätten und die umfassende Versicherung bieten zusätzliche Sicherheit. Die jährlichen Kosten von etwa zwei Prozent für Lagerung und Versicherung sind angesichts dieser Vorteile und der langfristigen Wertsteigerung überschaubar. Die Kosten von rund zwei Prozent pro Jahr für Lagerung und Versicherung sind überschaubar und durch die steuerlichen Vorteile und die Wertsteigerung meist gut gedeckt.

Die Zukunftsaussichten für seltene Erden und strategische Metalle bleiben vielversprechend. Der technologische Fortschritt, die Energiewende und geopolitische Entwicklungen sichern eine steigende Nachfrage. Gallium und Germanium, die derzeit durch politische Spannungen und Verknappung geprägt sind, könnten auch in den kommenden Jahren hohe Renditen ermöglichen. Indium, das in der Elektronikindustrie unverzichtbar ist, wird ebenfalls weiterhin gefragt bleiben. Hafnium und Rhenium, die in spezialisierten Anwendungen wie der Luftfahrt und der Nukleartechnik eingesetzt werden, bieten zusätzliche Diversifikationsmöglichkeiten.


Seltene Erden und strategische Metalle sind nicht nur ein faszinierendes Thema, sondern auch eine zukunftsweisende Anlageklasse. Investoren, die bereit sind, sich mit den Marktbedingungen, den spezifischen Eigenschaften der Rohstoffe und den logistischen Herausforderungen auseinanderzusetzen, können von den besonderen Chancen profitieren, die diese Metalle bieten. Mit einer langfristigen Perspektive und einer durchdachten Strategie wird diese Anlageklasse zu einem wertvollen Bestandteil eines diversifizierten Portfolios.


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